Ein Schlaganfall zählt zu den schwerwiegendsten medizinischen Notfällen und betrifft jährlich Millionen Menschen weltweit. Die plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn kann zu dauerhaften Schäden oder sogar zum Tod führen, wenn sie nicht umgehend behandelt wird. Umso wichtiger ist es, die Warnsignale und Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen, denn schnelle Reaktionen können Leben retten und Folgeschäden deutlich verringern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich ein Schlaganfall ankündigen kann, welche Symptome besonders ernst zu nehmen sind und welche ersten Maßnahmen im Ernstfall entscheidend sind.
Schlaganfall-Symptome: Was sind die Warnsignale?
Bei einem Schlaganfall kommt es zu einem vollständigen oder teilweisen Stopp der Blutzirkulation im Gehirn, was zum Absterben von Nervenzellen führt. Obwohl es in den meisten Fällen keine Warnsignale gibt, die eine solche Hirnschädigung vorhersagen könnten, können bestimmte Risikofaktoren dennoch wichtige Alarmsignale darstellen. Erläuterungen.
Was ist ein Schlaganfall?
Fachleute unterscheiden drei Schlaganfalltypen, die sich nach ihrer Ursache unterscheiden. In 80 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um sog. ischämische Unfälle, also um die mehr oder weniger starke Verlegung einer Hirnarterie. Zu dieser Kategorie gehören die zerebrale Thrombose, bei der sich in einer Arterie im Gehirn ein Blutgerinnsel bildet, und die zerebrale Embolie, die durch die Migration eines Blutgerinnsels verursacht wird, das sich in den meisten Fällen in einer Herz- oder Halsschlagader gebildet hat. Die dritte Form des Schlaganfalls ist die Hirnblutung. Obwohl diese Erkrankung seltener auftritt, ist sie auch schwerwiegender, da sie zum Riss einer Hirnarterie auf Höhe eines Aneurysmas führt.
Was sind die Ursachen eines Schlaganfalls?
Sicherlich gibt es relativ viele Ursachen, die zu einem Gefäßunfall dieser Art führen können, auch wenn die Arteriosklerose die häufigste Ursache ist. Diese Arteriendegeneration äußert sich in einer Verdickung der Arterienwände und deren Verstopfung durch die Bildung von Lipidklumpen, sogenannten Atheromplaques. Ebenfalls an zweiter Stelle der wahrscheinlichen Ursachen für einen Schlaganfall steht Bluthochdruck, der auf Dauer zu viel Druck auf die Arterien ausüben und deren Ruptur auslösen kann. Schließlich stellt auch das Vorhandensein eines Aneurysmas einen erheblichen Risikofaktor für eine Hirnblutung dar.
Was sind die Risikofaktoren?
Es gibt mehrere Risikofaktoren für die Entstehung eines Schlaganfalls. Einige davon sind steuerbar, andere nicht:
Alter: Menschen über 75 haben ein
höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden;
Bluthochdruck;
hoher Cholesterinspiegel;
Diabetes;
Rauchen;
Alkoholkonsum;
sitzender Lebensstil;
bestimmte Herzerkrankungen: Herzversagen, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenanomalie;
ein erster Strich.
Was sind die Anzeichen?
Es ist nicht immer einfach, einen Schlaganfall zu erkennen, bevor er passiert. Einige Erscheinungen sind allerdings echte Warnsignale:
ein plötzlicher Gleichgewichtsverlust;
Schwindel;
Gefühlsverlust im Gesicht oder auf einer Körperseite (Hypästhesie);
einseitige Lähmung;
Bewusstlosigkeit;
Parästhesie
geistige Verwirrung;
Sehstörungen;
plötzliche, starke Kopfschmerzen;
Sprachstörungen;
Erbrechen.
Was tun bei einem Schlaganfall?
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person derartige Symptome aufweist, müssen Sie sich unverzüglich an die SAMU wenden (15). Tatsächlich ist ein Schlaganfall ein absoluter medizinischer Notfall, der schnellstmöglich im Krankenhaus behandelt werden muss. Je früher die Behandlung erfolgt, desto geringer ist das Risiko schwerwiegender Folgeerscheinungen. Es ist wichtig zu wissen, dass bei Sauerstoffmangel Nervenzellen absterben. Sie regenerieren sich jedoch nicht. Gesunde Nervenzellen verfügen allerdings über die enorme Fähigkeit, den Mangel auszugleichen, sofern der Schaden nicht zu groß ist.